Seit 1991 hat Italien im Hinblick auf den Tierschutz einen großen Schritt nach vorne gemacht, dessen Realität in der Umsetzung die Hölle auf Erden für Hunde in Italien bedeutet. 1991 wurde in Italien das Töten von Straßenhunden per Gesetz verboten und in ganz Europa wird in Italien das meiste Geld für den Tierschutz ausgegeben. Das hört sich im ersten Moment ganz wunderbar an, doch die Praxis des Tierschutzes in Italien sieht anders aus.

Zu den Fakten:
Betreiber eines Canile erhalten pro Hund ca. 7 EUR am Tag und in einem italienischen Tierheim sitzen rund 500 bis gar 1.000 Hunde was eine Tageseinnahme von 3.500 – 7.000 EUR täglich bedeutet. Bei 1.000 Hunden kommen die Betreiber somit auf einen Monatsumsatz von bis zu 210.000 EUR und auf ein Jahr gerechnet sind es 2,5 Millionen EUR. In Deutschland sitzen zum Vergleich ca. 250.000 Hunde im Tierheim, in Italien sind es 650.000 Hunde verteilt auf rund 1.000 Tierheime.

Wer Urlaub in Italien macht und sich vorstellt, wie in Deutschland ein Tierheim zu besuchen um einen Hund ein besseres zu Hause zu geben ist leider fehl am Platz. In den meisten Canile in Italien ist Besuchern der Zutritt verweigert. Und das nicht ohne Grund, die Hunde leben dort in kleinen Zellen, die nur wenige Quadratmeter groß sind und vegetieren dort ohne Ansprache vor sich in. Die Zustände sind grausam und ist erst mal ein Hund in einem Canile gelandet, so gibt es für ihn kaum ein Entkommen mehr. Denn so lange er lebt, bedeutet der Aufenthalt in einem Canile für den Betreiber ein lukratives Geschäft. Leider werden die Gelder nicht wie vorgesehen für die Vermittlung, Gesunderhaltung und Pflege aufgegeben. Ganz im Gegenteil, je geringer die Kosten, desto größer der Gewinn. Und es kommt noch schlimmer… viele Gemeinden sind in Italien überschuldet und können die Zahlungen gegenüber dem Tierheim nicht in der Form leisten, wie es von der italienischen Regierung für den Tierschutz vorgesehen wurde. So sind die Betreiber noch mehr daran bedacht die Kosten für den eigenen Profit so gering wie möglich zu halten.

Wer in Italien einen streunenden Hund aufliest, sollte sich unbedingt an einen dort ansässigen Tierschutz wenden und keinesfalls diesen in ein Canile bringen. Diese sind vor Ort unter der italienischen Bezeichnung für Tierschutz unter „benessere degli animali“ bekannt.

Doch es gibt Hoffnung, einige Tierschutzorganisationen in Italien setzen sich für das Leid der Tiere ein. So schafft es beispielsweise der deutsche Tierschutzverein pro-canalba e.V. den Hunden von der Straße, wie auch aus einem Canile, einen Platz in Deutschland zu vermitteln und den grausamen Umständen entgegenzuwirken.

Folgendes Video zeigt die Umstände in einen Canile:

Wer die Arbeit von pro-canalba e.V. unterstützen möchte, kann sich direkt an den Verein wenden unter:

pro-canalba e. V.
Am Wasserturm 89
32278 Kirchlengern
web: www.pro-canalba.eu
mail: info@pro-canalba.eu
Tel: +49 (0) 176 – 87 46 27 55
facebook: www.facebook.com/ProCanalba

Spenden für pro-canalba, können über direkt über PayPal getätigt werden:
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